Die Unterschied zwischen Nachtsichttechnik und Wärmebildtechnik
Leistungsfähige und legale Nachtsichtgeräte werden innerhalb der letzten Jahre zunehmend von der Jägerschaft akzeptiert, denn Wildschäden nehmen immer mehr zu und Wild kann immer schwerer bejagt werden. Die Nachtsichttechnik ist immer leistungsfähiger geworden und erfreut sich zunehmender Akzeptanz.
Wärmebild und Nachtsichttechnik Testen, Vergleichen, Unterschiede
Nachtsichtgeräte bzw. Restlichtverstärker:
Nachtsichtgeräte arbeiten auf dem Prinzip der Restlichtverstärkung. Dies ist gerade dann sehr sinnvoll, wenn man genaue Details erkennen möchte, da man mit einem Nachtsichtgerät nur das vorhandene Restlicht verstärkt. Hier liegt der Bereich der Verstärkung von ca. 1000-fach bis über 80.000-fach, das ist von den Generationen abhängig.
Nachtsichtgeräte bzw. Restlichtverstärker haben ein sehr detailreiches Bild. Zudem müssen z.B. Nachtsichtvorsatzgeräte nicht justiert werden. Diese können Sie einfach mit jeder gängigen Tagesoptik kombinieren.
Vorteile Nachtsicht:
- Sehr niedriger Energieverbrauch (durchschnittliche Batterie-Lebensdauer ca. 50 Stunden)
- Echtes, detailreiches Bild ohne Zeitverzögerung
- Erkennen von genauen Details (wie bei Tag) in Grüntönen bzw. schwarz/weiß
- Geweihe und Gehörne können angesprochen werden
- Kein Einschießen von Vorsatzgeräten notwendig (da Jäger nicht auf Display, sondern direkt durch Röhre/Linsen schaut – Kontrollschuß empfohlen)
- Wer ein Gerät zur Beobachtung sucht, also Wild entdecken möchte, ist mit einem Wärmebildgerät sehr gut beraten.
- Wer ein Gerät zum genauen Ansprechen sucht oder dieses als Vorsatzgerät einsetzen möchte, ist mit einem Nachtsichtgerät (Restlichtverstärker) gut beraten
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Mühsames Auffinden von Wild, da Sicht ohne vollständige Farbpalette. Lediglich schwarz-weiß (ONYX) bzw. gelblich-grün
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Bauartbedingte Lebensdauer von mehreren 100 bis 1000 Stunden
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Witterungsabhängig (Nebel, starker Regen)
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Wenn kein Restlicht vorhanden, kann auch kein Licht umgewandelt/verstärkt werden
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"Röhrenraten" - jede Röhre ist anders
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Einsatz nur bei Nacht
Hierbei gilt: Größere Temperaturunterschiede und wärmere Körper, werden besser erfasst und deutlicher sichtbar gemacht. Die Wärmebildkameras benötigen kein Licht, damit sie ein Bild erzeugen. Man kann also mit der Wärmebildkamera lediglich die Temperatur der Dinge visualisieren, die man in Form eines Bildes auf der normalen Digitalkamera erkennen könnte. Mit Wärmebildkameras ist es allerdings nicht möglich durch eine feste Materie oder durch Glasscheiben zu sehen, denn diese lassen Infrarotstrahlung nicht durch.
Vorteile der Wärmebildkamera
- Schnelles Auffinden von Wärmequellen (Wild)
- Einsatz sowohl bei Tag als auch bei Nacht
- Funktion ohne zusätzliche Lichtquelle im Infrarotbereich
- Weitestgehend witterungsunabhängig
- Keine Alterung hinsichtlich der Betriebsstunden
- Mehr Ruhe im Revier durch effektivere Jagd (Zeitersparnis)
- Wild wird nicht durch IR "geblendet" (Jäger bleibt völlig unbemerkt)
- Geringeres Gewicht, höhere Reichweite
- Kein "Röhrenraten" - Detektorqualität ist sichtbar
- Keine störende Reflektion im dichten Bewuch
Nachteile der Wärmebildkamera
- Sehr hoher Energieverbrauch (durchschnittl. Akkulaufzeit bei 3-5 Stunden)
- Entfernungen lassen sich nur schwer abschätzen, da zweidimensionales Bild
- Kein Ansprechen von Geweihen/Gehörnen möglich
- Kein "Plug and Play" bei Vorsatzgeräten (diese müssen eingeschossen werden)
- Durch Autoscheiben kann nicht hindurchgesehen werden
- Warme Umgebungstemperatur und hohe Luftfeuchtigkeit vermindern die Detailtiefe des wärmebildes
- Gräser und Zweige können unter Umständen vor dem Wild nicht wahrgenommen werden